Basel 2011

Studienfahrt in die schweizerische Kunst- und Architekturmetropole

Am Freitag den 18.03.2011 machte sich eine Gruppe von 20 Kunst – und Architekturinteressierten von Darmstadt auf den Weg nach Basel.

Die 1.Station führte uns nach Weil zu Vitra. Obwohl ein Großteil der Teilnehmer die Exponate von Vitra noch von unserer Italienfahrt vor 10 Jahren kennen, hat sich zumindest durch den Neubau des VitraHauses von Herzog & de Meuron und neuere Sichtweisen (engagiert geführt von Frau Bergjohann) eine interessante Wahrnehmung dieses kommerziellen Sponsorings der Fa. Vitra auf dem Feld der Innen- und Hochbauarchitektur ergeben.

Anschließend fuhren wir den kurzen Weg von Weil nach Basel zu unserem Hotel D, das als Neubauprojekt minimalistisch aber gut ausgestattet, zentrumsnah optimal gelegen war. Nach einer Auffrischung begaben wir uns fußläufig zu einer typischen Baseler Baiz dem Stadtkeller um unser Nachtmahl zu uns zu nehmen. Dabei hatten wir auch Gelegenheit, ohne Dolmetscher, sowohl die sprachlichen Eigenarten der Baseler als auch das erstaunliche Preisniveau kennen zu lernen. Ein Verdauungsspaziergang durch die Altstadt führte uns zurück in unser Hotel.

Nach einer erholsamen Nacht und einem kräftigen Frühstück machten wir uns per Tram auf den Weg zu unserem vereinbarten Treff mit unserer Führerin Frau Götz am Aescheplatz.

An dieser Stelle sollte mit dem Vorurteil des resihaften schweizerischen Frauentyps aufgeräumt werden. Man hatte uns durchweg fachkundige und attraktive Damen zur Seite gestellt.

Nun war das Thema der Führung Moderne Architektur in Basel. Dafür erwanderten wir uns das Gebiet um den Bahnhof, da neben den derzeitigen Projektierungen der Chemiefirma Novartis ( Novartis-Campus ) hier das größte Entwicklungspotential gewesen oder noch ist. Neben dem ehemaligen Bankgebäude von Botta wurden einige Bürobauten der 60er und 70er Jahre wegen ihrer damalig innovativen Fassaden hervorgehoben. Den Schlusspunkt setzten die Bauten von Herzog & de Meuron am Bahnhof sowie gegenüber der Bürokomplex von Richard Meier.

Leider war das Hochgucken etwas beschwerlich, da meistens der Schirm im Weg war. Nach einem gebührenden Abschied von Frau Götz konnte sich nun jeder nach eigenem Gusto in der Stadt umsehen und das Eine oder das Andere etwas genauer zu betrachten.

Der nächste Treff war dann das Tinguely − Museum von Botta. Dahin war die Möglichkeit eines Spazierganges von der Altstadt aus entlang des Rheins gegeben. Das Bestechende an diesem Museumsbau sind die drei Seiten − die abwehrende zur lauten Straßensituation die in den Park einbindende und die ausblickende über Cafeteria und Kanzeln zum Rhein hin.

Warum man den Exponaten von Tinguely, aufgehübscht durch die Farbenpracht von Niki de Saint Phalle, ein komplexes Museum widmet, mag jeder für sich bewerten.

Gegen 15.00 h stiegen wir in den bereitstehenden Bus um zur Fondation Beyeler in Riehen zu fahren. Dieser Museumsbau von Renzo Piano ist ein echtes Highlight, nicht so sehr wegen einer spektakulären Architektur, sondern wegen der Einfügung von Form und Material in die eher ländliche Umgebung. Die geschickt angeordneten Ausblicke ins Freie garantieren auch erholsame Augenblicke beim Betrachten der Exponate. Genauso beeindruckend ist die Tageslichtsimulation über die Decken gewesen.

Gegen 18.00 h sind wir auf der Rückfahrt zur letzten Einkehr in Efringen im Gasthaus zur Blume gestartet. Beim Genuss der südbadischen Spezialitäten und bei lockerer Atmosphäre ist es doch spät geworden, so dass wir dann gegen 21.00 h aufbrechen mussten, um wie geplant gegen 24.00 in Darmstadt einzutreffen. Die Heimreise wurde noch durch einen Liedvortrag in Richtung Belcanto unseres friulischen Mitreisenden angenehm unterbrochen.

Fazit
: Eine harmonische Fahrt mit einer guten Mischung aus Architektur, Kunst und geselligem Beisammensein.

 
strich

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